Samstag, 28. Juni 2008

Einsam.Keit

Einsamkeit ist schlicht und einfach das hinterhältigste aller Gefühle.

Weit weg war es, als er noch da war.
Wir waren zusammen, selbst wenn ich alleine in meinem Zimmer sass, hatte die Einsamkeit, diese Schlange, keine Chance.

Heute im Verlaufe des Tages muss sie mich gebissen haben.
Und ihr Gift zieht den ganzen Tag schon Richtung Herz, todbringend.

Nachhause kommen, mich über mein Fähigkeitszeugnis freuen oder eben nicht.
Mich mit meinen Eltern unterhalten, oder eben nicht.

Herausfinden das alle Kollegen, die man gerne sehen würden, leider schon etwas vorhaben.
Merken das einige von denen irgendwie nie Zeit für einen haben, wenn es einem richtig dreckig geht.

Noch alles in Ordnung finden, soweit so gut.
Buch nehmen, lesend auf dem Bett liegen.

Und plötzlich ist da ein Schmerz, überwältigender als alles andere.
Tränen, die plötzlich kommen und nicht mehr zurückgehalten werden können.

Zwei Jahre lang gab es keinen Samstag Abend ohne Dich.
Es gab keinen Samstag Abend alleine.

Und nun sitze ich hier.
Total alleine.

Du bist nun am Albani Fest, und feierst.
Nicht das ich es dir nicht gönnen würde.
Vor einem Jahr hatten wir einen riesen Spass dort.
Den weissen Wodka-RedBull kurz vor unserer Zugfahrt nach Hause, werde ich so schnell nicht vergessen..

Anstatt zu leiden, zu weinen und mich, verdammt nochmals, zu vermissen - feierst du.

Und es tut so weh.
So fühlt es sich an, wenn das Gift das Herz erreicht.

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