Montag, 16. Juni 2008

Einsamkeit oder: Love? I hate you // no heart beats alone.

Liebe Leere
Willkommen in meinem Leben.
Mach Dich ruhig breit, nimm Dir alles was du möchtest. Denn du bist das Einzige, was mir noch bleibt.

Ich fühle mich, als wäre etwas in mir gestorben.
Als hätte etwas, was einen grossen Platz in meinem Leben, in meinem Herzen hatte, gegangen.
Er ist weg.

Ich habe meine Schutzmauern eingerissen, habe geträumt. Habe an eine Zukunft geglaubt, wie ich nie dachte das ich es könnte.
Habe dafür gekämpft. Versucht, alles zu sein was er will. Ihm das zu geben, was er braucht. Das zu sein, was er sucht.
Und dabei ich selbst zu bleiben.

Und nun stehe ich da.
Alleine. Darf die Mauer wieder aufbauen, welche mich schützt und doch so einsam macht.

Ich wollte unverwundbar sein.
Wollte alles abwehren, was mir weh tun könnte.
Wie ich es im Verlauf meines Lebens gelernt habe.

Und dann kam er.
Und ich gab meine Mauer auf. Riss sie Stück für Stück ein. Für ein bisschen Sicherheit. Für ein bisschen Nähe, menschliche Nähe. Für eine kleine, glückliche Zukunft.

Und nun stehe ich da.
Nicht nur meine Mauern liegen in Schutt und Asche. Auch mein Herz.

Der Schmerz ist grösser, als ich beschreiben könnte.
Es gibt keine Worte, welche ausdrücken können, was ich fühle.

Ich lache, umarme meine Freunde, scherze, führe ernste Diskussionen und höre zu. Nach aussen scheine ich zu leben.

Innerlich bin ich tot.
Nicht erst seit dem Tag, als er ging.

Seit ich weiss, dass er gehen wird, sterbe ich jeden Tag ein kleines Stückchen.
Es ist nicht so, als hätte ich aufgegeben, ich habe gekämpft.
Schlacht für Schlacht.

Bis ich einsah, das der Krieg verloren ist.

Liebe ist das Schlimmste was einem Menschen wie mir passieren kann.
Mein ganzes Leben über wurde ich entäuscht. Immer und immer wieder.
Als ich aber beschloss, diesen einen Menschen in mein Herz zu lassen, änderte ich meine Gewohnheiten.

Begann, die alten Probleme wegzuschieben, mein SVV endlich los zu werden.
Ich räumte auf, damit ich bereit war, für einen Menschen der etwas Besseres verdient hätte.

Nur um einzusehen, dass er etwas besseres als mich, ob aufgeräumt oder nicht, verdient hat.

Es tut weh.
Verdammt weh.

Ich habe verlernt zu hassen.
Hass ist Gift für den Verstand.
Auch wenn er meinem Herzen helfen könnte.
Es geht einfach nicht.

Das Einzige was mich aufrecht hält, ist mein Stolz.
Ich würde nie sagen, es geht nicht ohne dich.
Genauso wenig würde ich Dich anflehen, uns eine Chance zu geben.

Ich brauche keine emotionalen Almosen, von niemanden.

Mein Leben ist für mich wertlos.
Daran trägt er aber keine Schuld, auch niemand anders.
Genau genommen, war es schon immer so.
Ich habe diese Wertlosigkeit nur 20 Monate lang vergessen.
Habe gelebt und gehofft, das die Wertlosigkeit auch mich vergessen würde.
Aber leider hat sie das nicht.

Ich will damit nicht sagen, dass ich sterben will.
Ich will damit nur sagen, dass es letztendlich für mich keine Rolle spielt, ob ich lebe oder sterbe.

Ich möchte mich nie mehr verlieben.
Um niemehr zu verlieren.

Liebe ist nur ein Traum, eine Idee und nicht mehr
Tief im Inneren bleibt jeder einsam und leer
Es heißt, dass jedes Ende auch ein Anfang wär
Doch warum tut es so weh und warum ist es so schwer?

Es ist vorbei.
Und nichts in der Welt wird es jemals wieder gut machen können.
Es ist vorbei.
Vorbei.
Vorbei.

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