Dienstag, 19. Mai 2009

Freundschaft

: Haben wir uns wirklich jemals die Freundschaft geschworn? Wenn es einen Grund gab, wir haben ihn verlorn..! Deine Augen bleiben tot und ich weiss jetzt Bescheid. Ohne ein Wort zu sagen, gehe ich an Dir vorbei.

Jetzt ist alles klar, endlich.
Ich frage mich, wie sich ein Mensch einfach so, innerhalb weniger Wochen so verändern kann.
So verändern kann, das eine weitere Freundschaft unmöglich ist.
Schade für die Jahre, irgendwann werde ich mich sicher mit einem Lächeln daran zurückerinnern - aber jetzt weckt der blosse Gedanke an Dich meine Wut.
Wie konntest Du einfach so die Prioritäten ändern?
Und warum habe ich noch so lange an der Hoffnung festgehalten, alles würde wieder gut?

Eigentlich kann ich froh sein, so einen Menschen, so einen psychischen Vampir, los.zu.sein!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Liebe Mephisto,
bin gerade am Schaffen, dir zu deinem Anliegen ein Gedicht von Heinrich Heine. Die letzten Zeilen habe ich weggelassen,denn die Aussichten auf Himmelswelt sind für mich eher lächerlich.


{1797}
HOFFNUNG

Es reden und träumen die Menschen viel
Von bessern künftigen Tagen,
Nach einem glücklichen goldenen Ziel
Sieht man sie rennen und jagen,
Die Welt wird alt und wird wieder jung,
Doch der Mensch hofft immer Verbesserung!

Die Hoffnung führt ihn ins Leben ein,
Sie umflattert den fröhlichen Knaben,
Den Jüngling locket ihr Zauberschein,
Sie wird mit dem Greis nicht begraben,
Denn beschließt er im Grabe den müden Lauf,
Noch am Grabe pflanzt er - die Hoffnung auf.

Hätte dir sicher alles mit eigenen Zeilen oder Strophen sagen können, doch das Heine-Gedicht las ich gerade gestern.
Herzliche GrüBe und dir gute und zuversichtliche Gedanken, Günter

Michèle hat gesagt…

Lieber Günter
Ich liebe Heinrich Heine, was für ein Zufall.

Man sollte halt manchmal einfach Grenzen setzen und sich selbst schützen.
Aber ich vergebe Tag für Tag wieder Chancen, welche am Ende nicht genutzt werden und nur mir weh tun.